Fellwechsel & Anweiden:
Warum der Frühling für Pferde so anstrengend ist?
Anja Beifuss | 07.03.2025


Jedes Frühjahr das gleiche Szenario. Der Fellwechsel beginnt, in der Regel schon Anfang Februar. Das Fell wird jeden Tag stumpfer, grauer, stirbt langsam ab, die Pferde sind, wenn es dann wärmer wird, auch nicht mehr ganz fit. Müde, manche husten hartnäckig, viele nehmen deutlich ab, besonders ältere Pferde. Dann beginnt der besorgte Pferdebesitzer, dem gegenzusteuern. Meist ohne viel Plan und Ziel.
Warum ist der Fellwechsel für Pferde so anstrengend?
Was passiert denn überhaupt im Körper?
Der Stoffwechsel beginnt, sich auf die neue Jahreszeit umzustellen, das Fell wird allmählich herausgeschoben, das neue Fell wächst nach, aber das dauert einige Wochen. Da es auch nachts noch ziemlich kalt sein wird in dieser frühen Jahresphase, behält der Organismus das alte Fell auch als Schutz noch am Körper. Durch die deutlichen Temperaturschwankungen, ist auch das Immunsystem besonders gefragt. Der Fellwechsel ist insgesamt eine immunschwache Zeit. In dieser sollte man den Köper nicht noch zusätzlich mit einer Impfung und/ oder einer Wurmkur sowie einer Entgiftung belasten.
Der Nährstoffbedarf deines Pferdes steigt: Worauf solltest du achten?
Die Hauptfutterquelle des Pferdes, das Raufutter, enthält inzwischen sowieso deutlich zu wenig Eiweiß und Mineralstoffe, dieser Zustand verstärkt sich im Frühjahrs-Fellwechsel noch aufgrund der langen Lagerdauer des Raufutters seit der letzten Ernte. Die Nährstoffgehalte sind sehr niedrig. Gleichzeitig steigt der Bedarf des Körpers im Fellwechsel deutlich an. Außerdem wird durch die längeren Tage auch wieder mehr geritten. Das steigert den Bedarf an Eiweiß, Energie und Mineralstoffen nochmals.
Man sollte also im Fellwechsel zufüttern, ja, was denn nun genau?
Gezielte Fütterung: So unterstützt du dein Pferd optimal
Generell sollte die Mineralfuttermenge um 10-15% gesteigert werden, außerdem die Eiweißversorgung ganz deutlich erhöht werden, quantitativ und qualitativ. Z.B. durch Einsatz von dauerhaft HBD’s® HorseMineral und kurweise von HBD’s® Amino+. Letzteres bis zum Ausweiden. Dann wieder ab Mitte Sommer, da dann wieder zu wenig Eiweiß im Gras ist.
Außerdem sollte im Fellwechsel mehr Kraftfutter gefüttert werden, mit hohen Eiweiß- und evtl. auch erhöhten Energiegehalten, wie z.B. HBD’s® Vitalo oder HBD’s® RiceVital. Auch HBD’s® EquiDietic wäre hier geeignet.
Bei Pferden mit extremem Fellwuchs wie dem Friesen oder dem Isländer wäre eine Kur mit HBD’s® MonoZink oder, viel besser, aber auch teurer, HBD’s® HeparMin ratsam.
Wenn Pferde, besonders ältere Pferde, die einen schwächeren Stoffwechsel haben, abnehmen, sollte man neben der Kraftfuttermenge evtl. auch etwas Heulage, vorzugsweise aus Kleinballen (in der Regel sehr gute Qualität), zugefüttert werden. Heulage hat generell höhere Nährstoffgehalte durch die Art der Herstellung, die auch während einer längeren Lagerdauer besser erhalten bleiben. Auch kann eine Kur mit HBD’s® DigestoVit Sinn machen, da dadurch die Resorption von Nährstoffen im Darm erhöht wird und die Immunkompetenz deutlich verbessert werden kann.
Eine richtige Entgiftung macht erst nach dem Fellwechsel Sinn, da der Körper erst dann wieder Kapazitäten hat. Eine Entgiftung kann sehr anstrengend sein.
Weidegang – worauf du im Frühjahr achten solltest
Auch sollten Pferde jeder Art und jeden Gesundheitszustandes keinesfalls zu früh auf die Weide gelassen werden. Angrasen frühestens im Mai, Anweiden niemals vor Juni.
Das Pferd ist genetisch kein Zuckerfresser, sondern ein Rohfaser-/Magergrasfresser. Auf unseren Heu- und Weideflächen herrschen Hochertragsgräser vor, die generell viel zu viel Zucker bilden für Pferde. Auch ist bei schwankenden Temperaturen im Frühling der Zuckergehalt zusätzlich dadurch maximal, da sich Graspflanzen vor dem Einfrieren durch Einlagerung von (zusätzlichem) Zucker schützen. Diese sehr hohen Zuckergehalte sind Gift für alle Pferde. Diese sinken im Frühjahr nur sehr langsam. Erst Anfang bis Mitte Juni sind die Gehalte geeignet für die Spezies Pferd und die vom Darmmikrobiom des Pferdes so dringend als Futter benötigten Rohfasergehalte maximal. Dann erst sollten alle Pferde auf die Weide entlassen werden.
Herzlichst
Eure Anja Beifuss
Unterstützen Sie Ihr Pferd im Fellwechsel
Inhalt:
3.5 kg
(19,43 €* / 1 kg)
Inhalt:
3 kg
(24,00 €* / 1 kg)
Inhalt:
3 kg
(24,00 €* / 1 kg)
Inhalt:
10 kg
(2,30 €* / 1 kg)
Inhalt:
15 kg
(3,13 €* / 1 kg)
Gezielte Fütterung: So unterstützt du dein Pferd optimal
Generell sollte die Mineralfuttermenge um 10-15% gesteigert werden, außerdem die Eiweißversorgung ganz deutlich erhöht werden, quantitativ und qualitativ. Z.B. durch Einsatz von dauerhaft HBD’s® HorseMineral und kurweise von HBD’s® Amino+. Letzteres bis zum Ausweiden. Dann wieder ab Mitte Sommer, da dann wieder zu wenig Eiweiß im Gras ist.
Außerdem sollte im Fellwechsel mehr Kraftfutter gefüttert werden, mit hohen Eiweiß- und evtl. auch erhöhten Energiegehalten, wie z.B. HBD’s® Vitalo oder HBD’s® RiceVital. Auch HBD’s® EquiDietic wäre hier geeignet.
Bei Pferden mit extremem Fellwuchs wie dem Friesen oder dem Isländer wäre eine Kur mit HBD’s® MonoZink oder, viel besser, aber auch teurer, HBD’s® HeparMin ratsam.
Wenn Pferde, besonders ältere Pferde, die einen schwächeren Stoffwechsel haben, abnehmen, sollte man neben der Kraftfuttermenge evtl. auch etwas Heulage, vorzugsweise aus Kleinballen (in der Regel sehr gute Qualität), zugefüttert werden.
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Inhalt:
3.5 kg
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Inhalt:
3 kg
(24,00 €* / 1 kg)
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10 kg
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Heulage hat generell höhere Nährstoffgehalte durch die Art der Herstellung, die auch während einer längeren Lagerdauer besser erhalten bleiben. Auch kann eine Kur mit HBD’s® DigestoVit Sinn machen, da dadurch die Resorption von Nährstoffen im Darm erhöht wird und die Immunkompetenz deutlich verbessert werden kann.
Eine richtige Entgiftung macht erst nach dem Fellwechsel Sinn, da der Körper erst dann wieder Kapazitäten hat. Eine Entgiftung kann sehr anstrengend sein.
Weidegang – worauf du im Frühjahr achten solltest
Auch sollten Pferde jeder Art und jeden Gesundheitszustandes keinesfalls zu früh auf die Weide gelassen werden. Angrasen frühestens im Mai, Anweiden niemals vor Juni.
Das Pferd ist genetisch kein Zuckerfresser, sondern ein Rohfaser-/Magergrasfresser. Auf unseren Heu- und Weideflächen herrschen Hochertragsgräser vor, die generell viel zu viel Zucker bilden für Pferde. Auch ist bei schwankenden Temperaturen im Frühling der Zuckergehalt zusätzlich dadurch maximal, da sich Graspflanzen vor dem Einfrieren durch Einlagerung von (zusätzlichem) Zucker schützen. Diese sehr hohen Zuckergehalte sind Gift für alle Pferde. Diese sinken im Frühjahr nur sehr langsam. Erst Anfang bis Mitte Juni sind die Gehalte geeignet für die Spezies Pferd und die vom Darmmikrobiom des Pferdes so dringend als Futter benötigten Rohfasergehalte maximal. Dann erst sollten alle Pferde auf die Weide entlassen werden.
Wendet Euch bei weiteren Fragen gerne direkt an mich unter der Telefonnummer 0152-28957147.
Eure Anja Beifuss
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